Der vom Quartierverein Seebach organisierte traditionelle Räbeliechtliumzug konnte wieder erfolgreich durchgeführt werden. Dieses Jahr stand der Anlass unter dem Motto '800 Jahre Seebach'. Im Vorfeld wurden 920 Rüben (Räbe) zum Schnitzen verteilt. Vorwiegend an Kindergärten und Kinderhorte. Am Umzug nahmen über 800 Personen teil. Voraus fuhr Hans Nikles mit seinem Pferdewagen, welcher durch die Familie von Ida Spitzer gestaltet wurde und das Motto aufgenommen hat. Die Tambouren der Jugendmusik Zürich 11 und Herr Meli mit seiner Drehorgel begleiteten den Zug musikalisch. Nebst den Kindern mit ihren BetreuerInnen nahmen die Zunft zur Waid und der Cevi mit motorisierten Wagen im Umzug teil. Viele Helferinnen und Helfer haben diesen Anlass unterstützt. Dazu gehören das EWZ, die Stadtpolizei, die Kreisschulpflege Glatttal, Jungwacht&Blauring sowie mehrere private Helferinnen und Helfer. Der Tee, welcher an die Kinder ausgeschenkt wurde, ist für den Quartierverein im Alters- und Pflegeheim Grünhalde gekocht worden. Die 500 Weggli wurden für die Kinder durch die Bäckerei Früh und das Backhus Fischer geschenkt. Während die Kinder den Tee und die Weggli genossen, konzertierten die Swing Time Band (Kleinformation des Musikvereins Zürich-Seebach) und die Tabourengruppe der JMZ 11.
Diese Veranstaltung hat, wie sich zeigt, wirkungsvollen vernetzenden Charakter innerhalb des Quartiers und mit diversen Stellen der Stadtverwaltung.

Erklärungsversuch zum Räbenlicht:

Als Räbenlichter bezeichnet man im alemannischen Raum eine traditionelle Laterne, gefertigt aus Herbstrüben (Bezeichnung im alemannischen Sprachraum Räbe). Rüben nahmen im Mittelalter die gleiche Stellung in der Grundernährung ein wie die heutige Kartoffel. Aus Anlass des Einbringens der letzten Feldfrüchte im November stellen die Kinder in verschiedenen Schweizer Kantonen solche Laternen her.

Hier gibt es weitere Hinweise zu diesem Brauch: Link zu Wikipedia